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Jack and the Giants 3D Englische 3D-BD mit deutschem Ton

Mit Jack the Giant Slayer setzten die Fantasy-erfahrenen New Line Cinema (Herr der Ringe)
eine 195-Millionen-Dollar-Produktion mit Riesenschritten in den Sand. Wie konnte das passieren?

Mit Bryan Singer saß jemand auf dem Registuhl, der sowohl richtig gute Filme (Die üblichen Verdächtigen)
abliefern, als auch mit großen Budgets umgehen kann (X-Men 1+2, Superman Returns).

Erzählt wird die Geschichte des Bauernjungen Jack (Nicholas Hoult), der als Teenager in den Besitz
einiger Zauberbohnen gerät. Eine fällt ihm runter und zack – wächst das Ding auch schon in den Himmel.
Fatale Folge: Die über den Wolken lebenden Menschenfresser-Riesen haben nun Zugang zum Königreich …

Aus diesem Plot hätte was werden können, aber Singer hat die Story einfach zu belanglos inszeniert.
Die Fantasy-Welten und Wesen sehen ja allesamt ganz nett aus, man hat solche und ähnliche Sachen in
den letzten Jahren aber schon viel zu oft und auch besser gesehen (HdR, Hobbit, King Kong).

Dazu kommt ein Hauptdarsteller-Pärchen, das man unpassender nicht hätte besetzen können.
Nicholas Hoult (Warm Bodies) als Jack und Eleanor Tomlinson als Prinzessin Isabelle überzeugen
einfach überhaupt nicht. Totale Blockflötengesichter. Auch fehlt es an einem guten Schurken.

Der Film kann sich außerdem nicht entscheiden, ob er hauptsächlich Kinder unterhalten oder doch lieber
ein älteres Publikum erreichen möchte. Dazu kam dann Kassengift Ewan McGregor und das Schicksal
war besiegelt.

Fazit:
Bohnenstangen-Jacks Abenteuer sind sicherlich nicht schlechter als manch anderer Fantasy-Murks
wie z.B. Eragon, The Last Airbender oder Krull, es sollte aber einfach nicht sein.

Bild und Ton sind dagegen tiptop, da gibt es bis auf gelegentlich deutliches Ghosting
keinen Grund zur Beschwerde. Auch in dunklen Szenen überzeugt der 3D-Effekt.

Aus Jack the Giant Slayer wurde in Deutschland Jack and the Giants

Ärgerlich: Jack erinnerte mich die ganze Zeit an Fußball-Hirni Kevin Großkreutz

Anne Will – Syrien vor dem Angriff

Sahra Wagenknecht führt sich einmal mehr als eiskalte
Pissnelke auf, die u.a. den Flüchtlingsstrom aus Syrien mit
der Ankündigung eines militärischen Eingriffs begründet und
einen Mann wie Assad, der seit über zwei Jahren
sein eigenes Volk bombardiert, unbedingt diplomatisch befrieden will.

Außerdem hätte Deutschland Assad doch fleissig hochgerüstet
(man weist sie gleich darauf hin, dass das eher die Russen waren).

Alle anderen Anwesenden widerlegen ihre polemischen Konstrukte
nahezu ausnahmslos und Sir Peter Torry (Ex-UK-Botschafter in Berlin)
bescheinigt ihr, sich wie die Sprecherin des Assad-Regimes anzuhören.

Auch über Bilder dutzender vergaster Kinderleichen geht sie hinweg,
um weiter ihre wirre Weltanschauung zu verbreiten.

Was für eine weltfremde und furchtbare Frau.

Hugo Cabret 3D

Waisenjunge Hugo Cabret (Asa Butterfield) lebt unbemerkt und einsam in den
Uhrwerken und Labyrinthen des Pariser Bahnhofs Montparnasse. Ein altes Buch
mit technischen Zeichnungen und eine mechanische Puppe beschäftigen Hugo,
beinhalten diese Dinge doch offenbar das geheime Vermächtnis seines Vaters.

Martin Scorseses optisch umwerfender Film ist seine ganz persönliche Liebeserklärung
an die Magie des Kinos im Allgemeinen und dessen Pionier Georges Méliès im Besonderen.

Scorsese versammelte dafür einen außergewöhnlichen Cast, verzichtete aber auf die
ganz großen Superstars. Sacha Baron Cohen widerum nutzte seine Rolle als Bahnpolizist,
um sein Vorbild Peter Sellers zu würdigen, wie man in einigen Momenten deutlich sieht.

Bemerkenswert: Die derzeit schwer angesagte Chloë Grace Moretz, Jahrgang 1997,
stand hier bereits zum 28. Mal vor einer Film- oder Fernsehkamera und hat damit
bisher eine ähnlich imposante Kinderkarriere hinter sich, wie einst Dakota Fanning.

Fazit:
Hugo Cabret ist ein Fest für Cineasten und beeindruckt mit sagenhaften
3D-Sequenzen von unglaublicher Tiefe und Brillanz. Eine halbe Stunde weniger
Laufzeit oder alternativ mehr Dynamik im Erzähltempo hätten aber nicht geschadet.
8,5/10

Warm Bodies

Bella, ach nein, Julie (Teresa Palmer) lässt sich auf eine komplizierte Liebschaft mit Vampir Edward,
ach nein, Zombie R (Nicholas Hoult) ein. Wie das ausgeht kann ich leider nicht sagen, weil dieser
langweilige Mist nach 32 Minuten aus dem Player flog.

Keine Ahnung, was die Leute an so einer Schlaftablette finden, meinen Gästen und mir
hat Warm Bodies fast den Samstagabend versaut. Totale Enttäuschung.

Wer alle Twilight-Teile toll fand und Die Tribute von Panem 2
kaum erwarten kann, ist hier richtig. Ich war hier im falschen Film.
1,0/10

Nach Twilight setzt Summit Entertainment auf ein völlig neues Konzept

Sound City

Dave Grohl hat es geschafft. Durch konstant gute Alben, Tourneen und verschiedene Projekte
erlangte der Foo Fighter im Musikbiz einen ähnlichen Status wie Woody Allen im Filmgeschäft.
Wenn Grohl ruft, kommen die Stars.

In der ersten Hälfte dokumentiert Sound City Aufstieg und Untergang eines kleinen Tonstudios
in Los Angeles, in dem viele bedeutende Alben aufgenommen wurden. Hälfte zwei zeigt den Umzug des
entscheidenden Neve-Mischpults in Grohl privates Studio 606 und die darin stattfindenden Aufnahmen
neuer Songs mit den Foo Fighters und Rick Springfield oder Paul McCartney.

Fazit:
Schöner Zeitvertreib für Rock-Fans, Musikhistoriker und Nostalgiker.
7,5/10

Premiere mit Rick Springfield, Dave Grohl und Stevie Nicks

Dein Weg

Als Tom (Martin Sheen) die Nachricht aus Frankreich erhält das sein Sohn auf dem Jakobsweg verstorben ist, reist dieser sofort
nach Frankreich um die Leiche zu überführen.
Dort angekommen beschließt er den Jakobsweg selber zu gehen um seinem Sohn die letzte Ehre zu erweisen und seine Asche auf dem Weg zu verstreuen.

Wunderschöner ruhiger Film mit einem toll aufgelegten Martin Sheen in der Hauptrolle.
Im Prinzip passiert eigentlich über 2 Std. nicht wirklich viel in dem Film, man sitzt aber wie gebannt vorm Fernseher.
Meine Mutter hat vor Jahren selbst den Jakobsweg beschritten, und nach diesem Film verspüre auch ich den Drang selbiges zu tun.

Einziger Kritikpunkt: Miese Bildqualität der Blu Ray, max. auf DVD-Niveau!

9/10

Kampfstern Galactica – Der Kinofilm

Am 17. September 2013 ist es 35 Jahre her, dass Battlestar Galactica erstmals in den
USA über die Mattscheibe flimmerte. Eine Fernsehserie, so aufwändig wie keine zuvor.

Außerhalb Amerikas lief ein Zusammenschnitt im Kino, der in Deutschland immerhin 1,3 Mio.
Zuschauer in die Säle lockte. Am 31. Januar 1981 folgte die Ausstrahlung in der ARD.

Ich werde nie vergessen, wie aufgeregt und enttäuscht ich war, weil der Film a) erst um 22 Uhr lief
und ich b) als kleiner Hosenscheißer vorher ins Bett musste, obwohl es Samstag war. Gott sei Dank
hatten wir damals einen Nordmende Spectra Video-Vision VHS-Rekorder, der mir um ca. 6 Uhr
am Sonntagmorgen beste Dienste erwies. So um 9 Uhr dann erneut. Und am Nachmittag schon wieder.

Kampfstern Galactica erzählt vom Exodus eines Sternenvolkes, das sich nach der Beinahe-Vernichtung durch
die kriegerische Roboter-Rasse der Zylonen mit 220 Raumschiffen auf den Weg zur sagenumwobenen Erde macht.

Angeführt vom letzten existierenden Schlachtschiff, dem mächtigen Kampfstern Galactica unter
Commander Adama (Lorne Greene), erleben dessen Sohn Apollo (Richard Hatch), Starbuck (Dirk Benedict)
und ihre Gefährten spannende Weltraumabenteuer und lehrten die begeistert zusehenden Kinder,
dass bedingungsloser Pazifismus gegenüber potenziellen Alien-Aggressoren keine gute Idee ist.

Eltern sahen angesichts der innovativen Optik bestenfalls interessiert zu, konnten aber weder begreifen
noch erahnen, was die Sci-Fi-Welle der ausgehenden 70er-Jahre für eine ganze Generation von Kids
bedeuten sollte: lebenslänglich.

Universal setzte die Blu-ray wie bei Backkatalog-Titeln üblich leider äußerst lieblos um.
So gibt es nur ein spartanisches Menü, in dem man vergeblich nach Bonusmaterial sucht.
Angesichts eines solchen Kult-Objekts vollkommen unverständlich. Immerhin ist das
Bild erfreulich gut und ließ den Film auf Leinwand so gut aussehen wie nie zuvor.

Fazit:
Kampfstern Galactica ist kein kindischer Weltraum-Kram, sondern ein edler Film mit
guten Darstellern und seriöser Inszenierung. Wer das damals oder in jungen Jahren sah,
kann sich sicherlich auch heute noch daran erfreuen. Wer mit Matrix oder den
Transformers aufwuchs, dürfte leider kaum noch Zugang dazu finden.
8,5/10

Bemerkenswert:
In einigen Szenen sieht man die Piloten der Viper-Jäger diesen Hebel
mit den drei Knöpfen Fire, Turbo und IM bedienen.

In anderen Einstellungen dagegen bedienen die Flieger die Knöpfe
Stores, Camera Auto und Camera Pulse.
Kurioserweise mit dem gleichen Resultat, was das Viper-Verhalten betrifft.

Des Rätsels Lösung:
Offenbar verwendete man in einigen Szenen Steuerknüppel aus einem Grumman OV-1 Mohawk Aufklärungsflugzeug.
Dieses wurde u.a. im Vietnamkrieg eingesetzt. Da machten die Kameras auch mehr Sinn als später im Weltraum. ;)

Halb fertige Konstruktion eines Viper-Cockpits.

Mit diesem Vorspann läutete die ARD ihre Sci-Fi-Reihe ein

Boomer, Starbuck und Apollo