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MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER

Seit dem Erfolg der Sch’tis lieben die Deutschen den französischen Film wieder so sehr,
wie zu seligen Zeiten von Belmondo und Pierre Richard. Und das zu Recht. Frankreichs Output
an qualitativ hochwertigen Komödien, Dramen und Thrillern war in den letzten Jahren konstant hoch
und stellte stets eine Alternative zum sich nur noch wiederholenden Hollywood-Einheitsbrei dar.

Mit 3.604.490 Zuschauern ist Monsieur Claude mit Abstand der bisher erfolgreichste
Film des deutschen Kinojahres 2014. Was gibt es denn zu sehen?

Monsieur Claude (Christian Clavier) und Gattin Marie erleben, wie drei ihrer Töchter durch ihre Heirat
mit einem Chinsesen, Juden und Moslem die Familie in einen Multikulti-Mikrokosmos verwandeln.
Dazu kommt die feste Absicht der vierten Tochter, einen Afrikaner zu ehelichen …

Fazit
Amüsante wie pfiffige Komödie mit Anspruch, die gekonnt mit Vorurteilen spielt und so Rassisten
jeglichen Wind aus den Segeln nimmt. Denn: Familie ist Familie. Ganz egal, woher die Mitglieder kommen.

9,0/10

Oha, Applaus Applaus, Anti hat sich endlich Walking Dead vorgenommen

Kommt mir allerdings ein bisschen zu schlecht weg, vor allem Staffel 2.

Habe diese Staffel bereits 3x gesehen, und finde sie mittlerweile sogar als eine der besten. Beim ersten Ansehen ging es mir allerdings ähnlich (Wann hauen die Pfeiffen endlich von der Farm ab..gäähhhnnnnn).

Mir ging das Rumgeiere mit dem Governeur deutlich mehr auf den Zeiger.
Staffel 3 nervt mich daher am meisten.

Die letzte Season hat monstermäßig angefangen, hatte dann 3-4 Folgen nen leichten Hänger mit viel Erzählfaktor, und ist zum Ende dann wieder richtig gut geworden.

Insgesamt eine bockstarke Serie, bei der es manchmal allein schon dadurch Spass macht, die fast schon beiläufigen Enthauptungen und Todeszenen im Allgemeinen zu betrachten. Die Zombies in der Serie sind einfach unübertroffen geil gemacht, da hält kein Film mit.

Und es gibt immer wieder was neues – in der aktuellen Staffel, als Daryl und Carol mit dem Auto von der Brücke abgestürzt sind, und hinterher noch ein paar Zombies mit abstürzen und dann in Stücke zerteilt auf dem Boden liegen. Einfach geil umgesetzt!

Bei mit mit weitem abstand daryl – hat aber auch gedauert :-)

Jens666 sagt
Momentan nervt mich aber jetzt wieder die Pause.

Ja, das ist wirklich der große Nachteil bei der Betrachtung ‘lebender’ Serien.
Andererseits kann man sich freuen, dass die Story weitergeht.

Diesbezüglich hat man es mit Komplettboxen abgeschlossener Serien schon einfacher.

THE EXPENDABLES 3 Extended Director’s Cut (Splendid, 2014)

Einmal mehr ballern sich Barney Ross (Sylvester Stallone) und seine
Söldner durch eine Überzahl todesmutiger Gegner, denen auch vier
schwere Panzer nichts nützen, wenn die Expendables loslegen.

Wie bei den Vorgängern gilt auch hier, dass das Wiedersehen mit
den Darstellern höher zu bewerten ist, als deren schauspielerische
Leistung oder der Gehalt der Story.

Ziemlich albern: Antonio Banderas. Ziemlich zauselig: Arnold.

Fazit
Ein Herrenfilm für den Herrenabend, für Freunde der ersten beiden Teile
sowie Fans von Cannon- und Carolco-Kost der 80er-Jahre. Teil 4 dann bitte
mit Michael Dudikoff und Steven Seagal. Und R-Rating.

6,0/10

ONCE (Arthaus, 2008)

Dublin, Irland: Ein Straßenmusiker (Glen Hansard) und eine Pianistin
(Markéta Irglová) laufen sich wiederholt über den Weg und kommen
sich dabei menschlich immer näher.

Fazit
Sehr schöne Indie-Produktion mit viel Musik (Oscar für den Song Falling Slowly)
und erfrischend unverbrauchten Darstellern. Die 83 Minuten vergehen wie im Flug.

8,5/10

Anti, mit deinen neuen Reviews enttäuscht du mich nochmal zum Ende des Jahres…

Unglaublich wie man Planet der Affen: Revolution nur 6,5/10 geben kann.
Für mich einer der packendsten, emotionalsten Action-Filme des Jahres, wenn nicht sogar der letzten Jahre. 2016 geht’s dann ins Finale.
Das Zusammenspiel und die Beziehung zwischen Mensch und Affe wird hier auf eine harte Probe gestellt. Die Actionszenen sind umwerfend und die Geschichte ergreifend und packend. Bildgewaltig, emotional vielschichtig, voller toller Szenen. Ein filmisches Meisterwerk.

Und dabei Exp3 6,0/10? Nur ein halben Punkt weniger wie die Affen? Geht’s noch?

The Expendables 3: A Man’s Job
Extended Cut

4,5/10

Hab ihn am Wochenende auch angeschaut.
Schon allein die erste Actionsequenz mit dem Zug war grausam. Nicht nur billige CGI-Effektarbeit, auch kein einziger Tropfen Blut.
Allgemein kam der Film vor, wie eine gekürzte Fassung eines Action-Shooters auf der Playstation, und das in Dauerschleife.
Was Bay mit T4 in 165 Min. schafft, kriegt hier teilweise auch der unerfahrene Patrick Hughes hin. Actionszenen, die nicht billiger und langweiliger hätten ausfallen können (Referenz: Stirb Langsam 5 Ostblock-Look).
Die Spitze des Eisbergs kommt aber noch. Ab dem Moment wo unser Held Stallone seine treue Truppe im Stich lässt und auf Jugendschau für neue frische Kraft geht, hat der Film versagt.
Wo Mr. Rambo in die Disco geht und auf das rotzfreche Disco-Betreuer Girlie trifft, die einen besoffenen Disco-Besucher verprügelt, hat der Film versagt.
Das alles passt einfach zu einem gewollten harten 80er/90er Action-Retro – Franchise Unternehmen namens Expendables nicht.
Und genau hier liegt der Knackpunkt. Das getrimmte, auf allen belangen gesetzte Motto “machen wir mal das ganze jugendfreundlicher, damit wir noch mehr Kohle in die Kassen spülen können”.
Teil 1 hatte noch harte Action zu bieten, wo jedoch noch nicht alles rund lief und die Charaktere sich nicht richtig entfallten konnten.
Teil 2 war dank Director Simon West, Van Damme, Chuck Norris und vielen dummen, aber immer passenden One-Linern ein Action- und Gag-Feuerwerk mit brutaler Action und Charakteren, die wirklich Spaß gemacht haben. Der Look war düster und dreckig.
Teil 3 hat nichts mehr davon. Ein Stück harmloses Action-Kino, dass die FSK18 im Extended Cut nicht verdient hat.

Hier werden auch einfach zu viele Charaktere, die in den anderen Teilen noch wichtige Rollen gespielt haben, total in den Sand gesetzt. Erst am Ende tauchen sie wieder auf, um noch einbisschen Screentime zu haben (Statham, Crews, Couture, Li etc.).

Die einzig positiven Merkmale waren für mich:
– Der lustige, nervtötende Antonio Banders, der mal wieder in einem Mainstream Actionkino-Film zu sehen war. Er hatte dem Film die fehlende Brise Humor gegeben und hatte gute Szenen
– Harrison Ford, guter Ersatz für Bruce Willis, als arroganter aber symphatischer Agenten-Schnössel der auch Hubschrauber fliegen kann
– Mel Gibson, wo auch immer er in einem Film gebraucht wird, er spielt einfach grandios. Als charismatischer Bad-Ass spielt er hier seine Rolle sehr gut und das Zusammenspiel zwischen ihm und Stallone baut einigermaßen Spannung auf.
– Wesley Snipes, auch wenn es schade ist, so einen großen Schauspieler so wenig Screentime verpasst zu haben, so sind seine wenigen Szenen mit Witz und Charme versehen und auch seine Sprüche sitzen (Spruch im Film “Warum warst du im Knast? -> “Steuerhinterziehung” ).

Ansonsten kann ich über den Film nicht wirklich viel positives sagen.
Klar, es gibt schlechtere Action-Filme, aber der hier ist einfach nur enttäuschend.

Jens666 sagt

PS:
Patrick Hughes ist übrigens auch der Regisseur für das US-Remake von The Raid.

Davor graut es mir am meisten :(. Das wird zu 100%iger Wahrscheinlichkeit in die Hose gehen (trotz der Hemsworth Brüder), den die beiden ersten Raids sind Meisterwerke in Sachen Martial-Arts-Actionkino.
Lieber noch einen weiteren Expendables (ohne Hughes!), statt einem Remake von The Raid.

Und klar, Geschmäcker sind verschieden. Man darf sich dennoch hinterfragen, was bei Anti-Spumanti manchmal so vorgeht :).

Hab mir den ganzen Schulaufsatz jetzt nicht durchgelesen, kann dir aber auf Folgendes antworten:

Das getrimmte, auf allen belangen gesetzte Motto “machen wir mal das ganze jugendfreundlicher, damit wir noch mehr Kohle in die Kassen spülen können”.

Siehe Batman Begins, The Dark Knight und The Dark Knight Rises, die von geldgeilen Studio-Execs
gnadenlos auf PG-13 getrimmt und dann als düsterste Comic-Filme der Welt vermarktet wurden. :-p

Dein Vergleich ergibt keinen Sinn, den die DK-Trilogie war von Anfang PG13 und auf ein Massen-Publikum bestimmt.
Aber ich verstehe deine nie enden wollende Anspielung auf den Großmeister und seine Meisterwerke. Von dessen Erfolge kann z.B. ein Hr. Cronenberg nur träumen ;)

Teil 2 […] Der Look war düster und dreckig.

Allerdings auch so (gewollt) unscharf wie eine Video-CD.

Ist das jetzt für dich auf den Film schlecht oder gut rüber gekommen? Ich habe es als nicht negativ angesehen. Die Blu-Ray Umsetzung war okay, bis auf ein paar unscharfe Stellen.

Ein Stück harmloses Action-Kino, dass die FSK18 im Extended Cut nicht verdient hat.

Hm, sind Dir explizite Brutalität und Gewalt bei einem solchen Film wirklich so wichtig, um ihn genießen zu können?

Eindeutig JA, da es hier um die Expendables geht und die Reihe von Anfang als knallharte Söldner-Action mit Alt-Superstars der 80er/90er verkauft wurde.
Teil 1+2 hatte das Ziel auch erreicht. Wundert mich, das ausgerechnet Du überhaupt diese Frage stellst. Normalerweise müsstest gerade Du diese Sichtweise verstehen.

wichtige Rollen […] Crews, Couture

Wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, wie die aussehen … ;)

Sie gehören zur Crew dazu und hatten in den vorigen Teilen mehr von der Story. Hier sind sie nur Nebenstatisten (ok, Crews ist verletzt, das kann man durchgehen lassen).

Fazit der Debatte und Prognose für 2015:
Jeder Jeck ist anders.

Dat stimmt!

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3/10