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8. Juli 2010

NEULICH IM FERNSEHEN: Markus Lanz (ZDF, 03.04.2016, 23:15 Uhr)
Wird irgendwo Einschaltquote gemacht, wird Markus Lanz gerne zum Trittbrettfahrer. Kommt auf RTL z.B. das Dschungel-Camp, sitzen parallel bei Lanz täglich irgendwelche Trash-Typen, die daran in irgendeiner Form beteiligt waren. Und wenn in seinem Haussender ZDF zuvor die Champions League lief, liefert Lanz grundsätzlich die Verlängerung.
Diese folgt seit Jahren einem bewährten Muster: Die obligatorische Fußball-Tussi eines Spartensenders wie Sky oder Sport1 (heute: Laura Wontorra) wird flankiert von ehemaligen Bayern-Spielern (diesmal: Dietmar Hamann) und pensionierten Sport-Moderatoren von öffentlich-rechtlichem Geblüt (hier: Waldemar Hartmann). Gemeinsam schwelgen sie dann in amüsanten Erinnerungen und schwärmen nahezu ausschließlich von aktuellen und vergangenen Erfolgen des FC Bayern. Auch dann, wenn zuvor Leverkusen gegen Schachtar Donezk gespielt hat.
An diesem Abend allerdings trafen die Bayern auf Atlético Madrid. Und mit RTLs Formel 1-Experte Heiko Wasser war ein echter Störenfried zugegen. Der bekennende BVB-Fan stand nämlich zu seinem Jubel beim Tor für die Spanier, das für den FCB das Aus im Halbfinale bedeutete, erklärte, dass er keine Probleme mit diesem Ausscheiden hätte und kommentierte Mario Götzes Bankdrückerdasein lapidar mit ‘selber schuld’. Außerdem solle man Götze doch mal fragen, an welchen Meisterschaften er als Spieler mehr Spaß gehabt hätte. An denen mit den Bayern oder denen mit Borussia Dortmund.
Oha, solch ungewohnt kritische Worte passten dem dicken Weißbier-Waldi aber gar nicht und selbst Monica Lierhaus – die Mutter aller Fußball-Tussis – warf in den Raum, dass das traditionelle bajuwarische Spieler-Wegkaufen doch völlig legitim sei.
Markus Lanz – eine meist wirklich dämliche Sendung, auf die ich leider immer wieder mal reinfalle.
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