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14:25

8. Juli 2010

IRON MAIDEN von ROCK AM RING 2014 (komplettes Konzert)
14:26

8. Juli 2010

METALLICA von ROCK AM RING 2014 (komplettes Konzert)
15:02

4. August 2011

Letzte Woche stand für mich mal wieder einer meiner seltenen Konzertbesuche an. Ich komme so im Schnitt auf einen pro Jahr. Auch diesen konnte ich nicht lange planen, hatte also keine Karte gekauft. Aber kurzfristig fallen immer wieder Leute aus, so habe ich es einfach vor Ort probiert und – wie eigentlich immer – Glück gehabt. Ein 53-Euro-Ticket konnte ich für 39 Euro ergattern.
Also gut, werfen wir zusammen einen Blick auf den Abend. Eine Bühne, eine handvoll weiße Scheinwerfer, eine Gitarre, ein Mann. Es ist natürlich: Reinhard Mey.
Mit seinen inzwischen 71 Jahren hat er ein unerschöpfliches Repertoire an Liedern. Es sind Lieder, in denen Witz und Aberwitz aufblitzt. Es sind Lieder voller Melancholie und Traurigkeit. Es sind Lieder, die Alltägliches aufgreifen und einem neu bewusst machen. Es sind immer Lieder aus dem Leben. Mit scharfen Auge beobachtet, mit spitzer Feder geschrieben.
Daraus zwei Dutzend Lieder auszuwählen ist sicher nicht einfach. Der Fokus liegt natürlich auf dem aktuellen Album, aber er fügt auch immer wieder ältere Werke ein. Die Liste war jetzt nicht wirklich meine Sammlung von Lieblingsliedern, aber viele davon sind einfach zu alt – das Album “Keine ruhige Minute” von 1979 begleitet mich seit meiner Kindheit (damals noch auf MC) und zählt von vorne bis hinten zu meinen persönlichen Highlights. Mir würde es reichen, wenn er das mit ein paar anderen Stücken spielt. Aber auch so war kein schlechtes Lied dabei. Davon hat er schließlich nur wenige. “Über den Wolken” hat er nur alle paar Jahre mal im Programm – bei dieser Tour war es mal wieder soweit.
Ziemlich pünktlich um 20 Uhr betritt er die Bühne, ohne Begrüßung startet er direkt mit dem ersten Lied. Mit seinen typischen Überleitungen führt er durch den Abend. Die Ansagen werden wahrscheinlich bei jedem Konzert inhaltlich ähnlich sein, wirken aber immer spontan und nicht auswendig gelernt.
Irgendwann kommt eine 20-minütige Pause. Dann ist es plötzlich 22:40 Uhr, das Saallicht ist schon seit ein paar Minuten an und die ersten Zugaben sind durch, und er ermuntert das Publikum, nun bei “Gute Nacht Freunde” mit einzustimmen. Das ist das eindeutige Zeichen, dass der Liederabend nun wirklich vorbei ist.
Ende! Was, jetzt schon? Fast 2,5 Stunden netto hat Reinhard Mey sein Publikum bestens unterhalten. Ohne Effekthascherei, ohne Brimborium. Mit einer Gitarre und einem Mikrofon. Das können nicht viele, und ich hoffe, dass er noch einige Touren folgen lässt. Ich werde gerne wieder dabei sein.
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