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8:54

20. Juni 2010

Stephen Kings ‘The Stand’ – Das letzte Gefecht
Hab das Buch schon mehrmals gelesen und es gehört für mich zu den besten von King (wenn nicht vielleicht sogar „das Beste“). Da ich mir letztens das grandiose Hörbuch mit David Nathan zu Gemüte geführt habe, musste im Anschluss natürlich auch die DVD mal wieder in meinen Player.
Insgesamt erinnert der Film doch eher an eine billige TV-Serie, als an einen guten Film (Codewort: Lederjacke von Harold Lauder). Die Geschichte erreicht in keiner Sekunde auch nur annähernd die Beklemmung, Tiefe und Spannung des Buches…dazu wird die Geschichte einfach zu hölzern erzählt.
Das Problem ist zum einen, dass das Buch einfach verdammt schwer zu verfilmen ist. Es geht viel um die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere: Deren Empfindungen, Gedanken und die Gründe für Ihre Entscheidungen. Das ist in einem Film schwer Umsetzbar…hier gelingt dies fast gar nicht. Die Geschichte wird meist mit der Brechstange erzählt und die Gründe für bestimmte Entscheidungen der einzelnen Personen sind meist so Plump inszeniert, das man nur den Kopf schütteln kann. Das liegt zum einen am Drehbuch, zum anderen aber auch an dem stark durchwachsenen und an manchen Stellen schlecht besetztem Cast.
Wobei wir schon am Punkt Schauspieler wären. Ich habe selten einen Film gesehen, an dem der Unterschied zwischen schlechtem und gutem Schauspiel so drastisch ist. Da gibt es wirklich grandios dargestellte Figuren, wie z.B. den Mülleimermann oder Lloyd Henreid. Dann gibt es aber auch absolute Gurken, wie Frances Goldsmith und allen voran Corin Nemec als
Harold Lauder. Himmel was für eine Fehlbesetzung. Absolutes Overacting, der man in keiner Sekunde die Figur abnimmt.
Das Grundproblem ist auch, das einige Schauspieler einfach viel viel zu alt für ihre Rollen sind. Harold Lauder (eigentlich 17: Corin Nemec 23), Nick Andros (eigentlich 21: Rob Lowe 30) oder Frannie Goldsmith (Studiert ja noch, sieht aber aus wie eine dreißigjährige Anwältin im Lolita Kleid).
Dies alles macht den Film einfach nicht wirklich sehr sehenswert. Natürlich wird meine Meinung zum Film stark vom meiner Fantasie durch das lesen des Buches beeinflusst und man neigt ja als Buchleser in der Regel dazu, wenig Gnade mit einer Verfilmung zu haben. Aber ich meine, dass der nicht gelesene Zuschauer den Film eher noch schlechter findet.
Zusammenfassend plätschert der Film meistens einfach nur so dahin und die insgesamt eher trashige und hölzerne Inszenierung sind nicht wirklich förderlich für Spannung und Atmosphäre. Der Film hat durchaus auch ein paar Höhepunkte und vereinzelte Momente, aber insgesamt ist das Ganze eher enttäuschend. Ich muss gestehen, dass mir die knapp 6 Stunden Film länger vorkamen als die 52 Stunden Hörbuch!!
Noch ein Wort zur DVD-Umsetzung. Ich nenne die Version von 2004 mein Eigen. Das Bild ist in 4:3, was man ja noch verkraften kann, jedoch ist das Bild unglaublich schlecht. Äußerst verwaschen und meist extrem unscharf. Gerade bei Weitaufnahmen schmerzen die riesen Pixel schon in den Augen. Ich weiß nicht wie es sich mit der Neuauflage von 2007 verhält, bei dieser hier ist das Bild definitiv eine Katastrophe. Hinzu kommt das sich auf den DVDs wirklich keinerlei Extras befinden…schwach.
Fazit:
Man kann sich den Film nach dem Lesen des Buches durchaus mal anschauen, empfehlen kann ich ihn jedoch nicht wirklich.
Film 4/10
DVD 1/10
¤¤¤Meine Filmliste¤¤¤
17:40

8. Juli 2010

8:21

1. September 2006

Don’t Breathe
6/10
Solide Leistung. Habe von dem Film ehrlich nicht mehr erwartet.
14:31

8. Juli 2010

pkde (DVDTiefpreise) sagt
Don’t Breathe
6/10Solide Leistung. Habe von dem Film ehrlich nicht mehr erwartet.
Ich war relativ enttäuscht, weil ich mir davon wesentlich mehr erwartet hatte.
Deutlich besser fand ich dagegen Lights Out, den es letzten Freitag für
0,99 € als Stream bei Prime gab.
Btw: Wir sind hier übrigens im DVD-gesehen-Thread. ;)
7:17

17. März 2011

9:37

18. April 2011

Mickey_Blue sagt
Waaas, für mich war “Dont Breathe” eine DER Überraschung des letzten Jahres! Endlich mal wieder nen Film, wo im Kino die Mädels ständig schreien musstenAber Lights Out war auch stark, das stimmt!
Ich gebe es ungern zu, aber hier sind wir mal einer Meinung :D.
“Don’t Breathe” ist einer der Überraschungsfilme 2016, wie Du bereits erwähnt hast.
“Lights out” habe ich dagegen noch nicht gesehen.
12:06

30. Dezember 2013

“Lights Out” fand ich persönlich schwächer als “Don’t Breathe”, auch wenn die beiden Filme imho nur schwer zu vergleichen sind. Ob schreiende Mädels im Kino jetzt ein Indikator für einen spannenden Thriller sind, sei mal dahingestellt.
Trotzdem gefällt mir die (gefühlte) Entwicklung, dass viele Horrorfilme mittlerweile wieder mehr auf Suspense statt auf Gore setzen. Ich habe nichts gegen blutig inszenierte Filme, solange dieses Stilmittel nicht zum Selbstzweck verkommt (“I Saw the Devil” ist so ein Film, bei dem ich die blutigen Szenen als richtig eingesetzt empfinde, da sie – abgesehen von der Szene mit dem Kiefer – nicht lächerlich wirken).
15:04

1. September 2006

Anti-Spumanti sagt
Btw: Wir sind hier übrigens im DVD-gesehen-Thread. ;)
Upps. Den Film habe ich natürlich nicht auf DVD gesehen. ;)
10:01

4. August 2011

15:18

8. Juli 2010

Jochen sagt
Welche Fassung hast Du gesehen?
Die deutsche Warner-DVD, Erstauflage.
Bei der deutschen DVD soll die deutsche Tonspur asynchron sein, der IT-Import soll da besser sein.
Der Ton war in einer kurzen Szene in Hornblowers Kabine asynchron.
Fiel deutlich auf, war aber wirklich nicht lange.
Zur IT-DVD kann ich nichts sagen, weil nie gesehen.
Eine BD würde ich dagegen gerne mal sehen. Ist längst überfällig.
Siehe:
-Die Abenteuer des Robin Hood (1938)
-Ferris macht blau
-Wayne’s World
-Nur 48 Stunden
…
23:42

8. Juli 2010

HOUSE I & II (1986, 1987, Anchor Bay, UK DVDs)
Hatte mal wieder Bock auf alten Kram aus seligen Video-Zeiten.
Die Wahl fiel auf diese beiden Klopper. Kaum zu glauben, dass
das mal richtige Kino-Hits waren.
Zur Verdeutlichung: Mit $ 19,4 Mio. spielte Teil I im Jahr 1986
allein in den USA fast so viel Geld ein, wie ‘Highlander’, ‘Blue Velvet’
und ‘9 1/2 Wochen’ zusammen. Kein Witz!
Produziert wurde die auf insgesamt vier Teile ausgehnte
‘House’-Reihe von Sean S. Cunningham (Freitag der 13.).
Inhaltlich haben die ersten zwei Filme nichts miteinander zu tun.
Beide sind so eine Art Horror-Jumanji mit Comedy-Elementen und – nun ja –
vom Zahn der Zeit doch arg zernagten Effekten.
Fazit
Fans des Jahrzehnts haben diese Filme sicher gerne in der Sammlung.
Alle anderen fragen sich wahrscheinlich, was die Macher sich damals
dabei gedacht haben. Die Achtziger-Atmo ist jedenfalls erste Sahne.
House I 5,0/10
House II 5,5/10
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