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Einer der überhyptesten Filme des Jahres. Für mich unverständlich. Einmal anschauen reicht für immer.

Ich war positiv überrascht. Die satirische Überhöhung der Scheinheiligkeit, mit der Teile der weißen Bevölkerung Afro-Amerikanern auch heute noch begegnen, wurde hier ziemlich klug aufgezeigt. Sowas ist im Horror-Genre extrem selten und die Kritik des Films richtet sich gegen ein Problem, dass nach wie vor Teil der amerikanischen Lebenswirklichkeit ist. Nicht zuletzt durch die BLM-Bewegung wurde hier auch erneut Sensibilität geschaffen.

Und all das wurde von der Kritik honoriert. Manchmal macht der Zeitpunkt der Veröffentlichung einen Unterschied. Vor 10 Jahren wäre es immer noch ein guter Film gewesen, aber womöglich wäre er anders besprochen worden.

Entsprechend würde mich die eine oder andere Oscar-Nominierung nicht wundern.

@ truk
In welchen Kategorien würdest du den Film für einen Oscar nominieren?

Schnitt, Ton, Tonschnitt, Musik, Originaldrehbuch, Film, Regie, Nebendarstellerin

In den Kategorien bestehen denke ich Nominierungschancen. Und wenn die Frage ist, wofür ich persönlich ihn nominieren würde: Musik, Originaldrehbuch und Nebendarstellerin.

Aber Preisverleihungen sind mir eigentlich eher suspekt. Da war mir die Einstellung von George C. Scott immer sehr sympathisch.

Ich war ein wenig enttäuscht.
Als erstes fand ich, dass der Film “in seinem Genre” nicht funktionierte – er war einfach zu wenig gruselig/spannend, sondern zu sehr “belehrend”. Jede Szene war eigentlich eine Variation von “Sieh mal: Auch das ist Rassismus.”.
Kann man machen, aber daran schließt mein zweites Problem mit dem Film an: Hier wird ein gesellschaftliches Problem abgearbeitet wird, das sehr spezifisch US-amerikanisch ist. Dieses spezielle Zusammenspiel aus rassistischen und anti-rassistischen Strömungen und Einstellungen gibt es so bei uns einfach nicht und fesselt mich dann auch irgendwie nicht…. :(
Kurz gesagt: Als Doku (oder evtl. Drama) wäre das vllt. besser gewesen – aber als “Unterhaltungsfilm” war er einfach zu wenig unterhaltsam.

Schade, denn handwerklich war der Film sehr gut gemacht, besonders die Schauspielleistungen und die Musik haben mir gefallen.

@ Simon2
Treffend zusammengefasst und formuliert :-bd.

@ darky
Gut zu wissen, dass es nicht nur mir so ging… :-bd
Ich werde ihn – da ich ihn nunmal gekauft habe – noch ein zweites Mal einlegen und schauen, wie er sich schlägt, wenn man weiß, worauf es hinausläuft. Vielleicht macht er dann mehr Spaß. ;)

Sehe ich komplett anders. Sicherlich kein Typischer Horrorfilm. Aber was ist Horror? Wird von jedem sicherlich anders interpretiert. Für mich war die Spannung permanent vorhanden. Ein Blinkauf, der sich gelohnt hat :-bd

Das ist schön! =D))

… so ist eben Geschmack. :D
Und zum Glück ein freies Land!

Für “Horror” gibt es aber schon einen gewissen “Erwartungsrahmen” – sonst ist eine Genrekategorisierung sinnlos. Und der Film spielt ja auch einige der Genreklischees an … aber das eher sporadisch und nicht besonders gut.

Was mir auch die Spannung raubte: …..

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——————– leichter Spoiler ———————-
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Das erste, was einem an “Auflösung” einfällt, ist es dann auch tatsächlich …. und der Verlauf eigentlich auch.
und dabei bin ich gar kein “Auflösungsrater”, sondern lasse mich gerne durch einen Film treiben, aber hier wird es einem ziemlich auf das Auge gedrückt.