ich fand den zum kotzen und hab zur Hälfte abgeschalten )fp(
Einen James Ryan darfst hier sicher nicht erwarten – schau dir doch nur mal als Vergleich die Amazon Bewertungen an =))
Mir gefiel der Film sehr und das die Amis so ein Bild von den Deutschen haben ist ja nichts neues… daher kanns mir schnurz sein. Klischees findet man wirklich in allen US Filmen. Die Performance, die Optik/Schnitte, der Soundtrack sagte/n mir allesamt zu, deshalb betrachte ich den “eigentlichen Storyhintergrund” gesondert.
In dem film werden die deutschen als volltrottel dargestellt – vor 75 jahren haben sich auch die amis in die buchse gemacht wenn die Wehrmacht ums eck kam. Na ja, vielleicht ist das deren art das geschehene zu verarbeiten.
Kann die negativen Kritiken auch null nachvollziehen. Er hat zwar ein paar Storyschwächen gegen Ende aber ist optisch einwandfrei inszeniert. Ein schonungsloser und realistischer Antikriegsfilm. Und die Vorurteile bzgl früher ist ja mal voll Banane. In welchem Kriegsfilm werden die Deutschen nicht als Volltrottel dargestellt ?
Deutschland 1945. Seit fünf Jahren stehen alliierte Truppen auf deutschen Boden und liefern sich einen harten Kampf mit den Einheimischen den sie nicht gewinnen können.
Die Moral der deutschen Truppen ist ungebrochen und mit klingendem Spiel laufen sie in nur jede erdenkliche Maschinengewehrsalve.
Erst die tapfere Crew des Panzers „Fury“ schafft es den Widerstand der Deutschen entscheidend zu brechen.
Auf den langsamen, aber stetigen Vormarsch wird dabei die Menschlichkeit nicht auf der Strecke gelassen. Gemeinsames Spiegelei essen mit der Zivilbevölkerung ist nur ein Punkt in diesem „Programm der Herzen“. Auch wird die weibliche Bevölkerung mit fröhlichem Klavierspiel, als Vorspiel für interkulturellen Beischlaf, beeindruckt und ist eine willkommene Abwechslung auf dem Vormarsch Richtung Berlin.
Erleben Sie die lustigen Abenteuer von „Wardaddy“, „Machine“, „Bible“, “Gordo” und “Coon-Ass“ auf ihren gemeinsamen Vormarsch durch Deutschland.
darky :
In welchem Kriegsfilm werden die Deutschen nicht als Volltrottel dargestellt ?
Hm, interessante Frage. Spontan fallen mir ein:
1. Das Boot
2. Stalingrad
3. Im Westen nichts Neues
Unabhängig davon wüsste ich aber nicht, wie man Soldaten, die – ob nun befohlen oder nicht – in einen Angriffs- und Vernichtungskrieg zogen, der Millionen unschuldige Menschen das Leben kostete, anders darstellen sollte, als die Idioten, die sie ja waren, wenn sie Hitler in diesen Krieg folgten.
Und unabhängig von der Darstellung deutscher Soldaten in US-Filmen dürften viele Opas auf die Frage, was der dümmste Fehler ihres Lebens war, wahrscheinlich antworten, dass sie in den Zweiten Weltkrieg zogen. Kann mich auch irren, bin mir aber ziemlich sicher, dass dem so ist.
So, und jetzt bin ich doch sehr neugierigig auf das Herz aus Stahl geworden. Werde heute mal in der Videothek nachsehen, ob er da ist …
@Anti-Spumanti
Ich finde es ganz schön anmaßend, alle damaligen deutschen Soldaten pauschal als Idioten zu bezeichnen. X-( Wie du sicherlich selbst weißt, war nicht jeder Uniformierte ein überzeugter Nazi; viele zogen auch aus Angst vor Repressalien oder Androhung von Erschießung in den Krieg oder übernahmen andere Funktionen.
Dass manche Menschen sogar fast unabsichtlich oder nach und nach der Ideologie verfielen, sich dessen erst spät bewusst wurden und dann fast keine Ausweg daraus mehr fanden, zeigt der erstaunlich selbstkritische und empfehlenswerte Film “Aus einem deutschen Leben” von 1977.
Die manchmal undifferenzierte Darstellung der Feinde in (Anti-)Kriegsfilmen ist zwar schade, hängt aber zum einen von der Intention der Filmemacher ab und muss andererseits gelegentlich vielleicht als Kompromiss zugunsten des Unterhaltungswerts (positiv wie negativ) verstanden werden.
Na ja, es gab sicher einige Menschen die damals nicht als Soldaten in den Krieg ziehen wollten aber das damalige Deutsche Soldatentum an sich mit ihren seltsamen Werten von Göttlichen Rum und Preussischer Glorie finde / fand ich auch schon immer “idiotisch”, das könnte ich schon unterstreichen.
Allerdings geht es mir z.B. genau so mit dem Hurra Patriotissmuss der Amis. :-?
Es ist nun mal so das Geschichte immer von den Gewinnern geschrieben wird und die bestimmen auch wer in Kriegfilmen die “Bösen” sind. ;)
Trotz alle dem kann ich auch an einem Film “Spaß” haben in dem jeder Deutsche ganz böse ist, nicht schießen bzw. treffen kann und ständig vergisst irgendwo in Deckung zu gehen. Ist halt nur Fiktion und irgend jemand muss nun mal der Böse sein. :)
Sarcophagus:
Ich finde es ganz schön anmaßend, alle damaligen deutschen Soldaten pauschal als Idioten zu bezeichnen.
Deswegen schrieb ich am Ende ja, dass ich mich vielleicht irre.
Wie du sicherlich selbst weißt, war nicht jeder Uniformierte ein überzeugter Nazi
Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht. Auch die Zivilisten haben ja angeblich kaum was gewusst. Aber Du weißt sicherlich auch, dass jeder Soldat seinen Eid seit dem 02. August 1934 auf Hitler persönlich schwor?
viele […] übernahmen andere Funktionen.
Hm, was willst Du damit sagen? Beispiele?
Dass manche Menschen sogar fast unabsichtlich […] der Ideologie verfielen
Du meinst, da wurden einige Deutsche aus Versehen Nazi?
Die manchmal undifferenzierte Darstellung der Feinde in (Anti-)Kriegsfilmen ist zwar schade, hängt aber zum einen von der Intention der Filmemacher ab und muss andererseits gelegentlich vielleicht als Kompromiss zugunsten des Unterhaltungswerts(positiv wie negativ) verstanden werden.
Zustimmung. Sicherlich bemühen sich auch US-Regisseure um Authentizität,
letztendlich aber sind Filmproduktionen, und vor allem aufwändige Kriegsfilme mit kleinerer Zielgruppe, eine riskante Investition, mit der Studios Geld verdienen wollen.
Darum wehen in vielen Vertretern dieses Genres eben deutlich mehr US-Flaggen, als andere.
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Ist der gut, oder werde ich enttäuscht wenn ich später blind kaufe und einen Soldat James Ryan erwarte?
ich fand den zum kotzen und hab zur Hälfte abgeschalten )fp(
Einen James Ryan darfst hier sicher nicht erwarten – schau dir doch nur mal als Vergleich die Amazon Bewertungen an =))
Über den Film hört man wirklich fast nur miese Kritiken.
Werde mir den deshalb wohl für sky aufsparen.
Amazon Bewertungen sind doch eh für die Tonne.
Mir gefiel der Film sehr und das die Amis so ein Bild von den Deutschen haben ist ja nichts neues… daher kanns mir schnurz sein. Klischees findet man wirklich in allen US Filmen. Die Performance, die Optik/Schnitte, der Soundtrack sagte/n mir allesamt zu, deshalb betrachte ich den “eigentlichen Storyhintergrund” gesondert.
Da hat wohl jemand den Sinn von Amazon-Bewertungen nicht verstanden. ;)
Ernsthaft: Auf Amazon tummelt sich wirklich die Elite der
Internet-Experten, was die Bewertung von Medien aller Art angeht.
In dem film werden die deutschen als volltrottel dargestellt – vor 75 jahren haben sich auch die amis in die buchse gemacht wenn die Wehrmacht ums eck kam. Na ja, vielleicht ist das deren art das geschehene zu verarbeiten.
Kann die negativen Kritiken auch null nachvollziehen. Er hat zwar ein paar Storyschwächen gegen Ende aber ist optisch einwandfrei inszeniert. Ein schonungsloser und realistischer Antikriegsfilm. Und die Vorurteile bzgl früher ist ja mal voll Banane. In welchem Kriegsfilm werden die Deutschen nicht als Volltrottel dargestellt ?
Schonungslos und realistisch? Alter Falter, da fehlen mir echt die Worte…
Zeig mal den Streifen deiner Oma/Opa, die werden dir dann schon erzählen wie “realistisch” dieser Hollywood-Abklatsch ist.
Deutschland 1945. Seit fünf Jahren stehen alliierte Truppen auf deutschen Boden und liefern sich einen harten Kampf mit den Einheimischen den sie nicht gewinnen können.
Die Moral der deutschen Truppen ist ungebrochen und mit klingendem Spiel laufen sie in nur jede erdenkliche Maschinengewehrsalve.
Erst die tapfere Crew des Panzers „Fury“ schafft es den Widerstand der Deutschen entscheidend zu brechen.
Auf den langsamen, aber stetigen Vormarsch wird dabei die Menschlichkeit nicht auf der Strecke gelassen. Gemeinsames Spiegelei essen mit der Zivilbevölkerung ist nur ein Punkt in diesem „Programm der Herzen“. Auch wird die weibliche Bevölkerung mit fröhlichem Klavierspiel, als Vorspiel für interkulturellen Beischlaf, beeindruckt und ist eine willkommene Abwechslung auf dem Vormarsch Richtung Berlin.
Erleben Sie die lustigen Abenteuer von „Wardaddy“, „Machine“, „Bible“, “Gordo” und “Coon-Ass“ auf ihren gemeinsamen Vormarsch durch Deutschland.
Hm, interessante Frage. Spontan fallen mir ein:
1. Das Boot
2. Stalingrad
3. Im Westen nichts Neues
Unabhängig davon wüsste ich aber nicht, wie man Soldaten, die – ob nun befohlen oder nicht – in einen Angriffs- und Vernichtungskrieg zogen, der Millionen unschuldige Menschen das Leben kostete, anders darstellen sollte, als die Idioten, die sie ja waren, wenn sie Hitler in diesen Krieg folgten.
Und unabhängig von der Darstellung deutscher Soldaten in US-Filmen dürften viele Opas auf die Frage, was der dümmste Fehler ihres Lebens war, wahrscheinlich antworten, dass sie in den Zweiten Weltkrieg zogen. Kann mich auch irren, bin mir aber ziemlich sicher, dass dem so ist.
So, und jetzt bin ich doch sehr neugierigig auf das Herz aus Stahl geworden. Werde heute mal in der Videothek nachsehen, ob er da ist …
@Anti-Spumanti
Ich finde es ganz schön anmaßend, alle damaligen deutschen Soldaten pauschal als Idioten zu bezeichnen. X-( Wie du sicherlich selbst weißt, war nicht jeder Uniformierte ein überzeugter Nazi; viele zogen auch aus Angst vor Repressalien oder Androhung von Erschießung in den Krieg oder übernahmen andere Funktionen.
Dass manche Menschen sogar fast unabsichtlich oder nach und nach der Ideologie verfielen, sich dessen erst spät bewusst wurden und dann fast keine Ausweg daraus mehr fanden, zeigt der erstaunlich selbstkritische und empfehlenswerte Film “Aus einem deutschen Leben” von 1977.
Die manchmal undifferenzierte Darstellung der Feinde in (Anti-)Kriegsfilmen ist zwar schade, hängt aber zum einen von der Intention der Filmemacher ab und muss andererseits gelegentlich vielleicht als Kompromiss zugunsten des Unterhaltungswerts (positiv wie negativ) verstanden werden.
Na ja, es gab sicher einige Menschen die damals nicht als Soldaten in den Krieg ziehen wollten aber das damalige Deutsche Soldatentum an sich mit ihren seltsamen Werten von Göttlichen Rum und Preussischer Glorie finde / fand ich auch schon immer “idiotisch”, das könnte ich schon unterstreichen.
Allerdings geht es mir z.B. genau so mit dem Hurra Patriotissmuss der Amis. :-?
Es ist nun mal so das Geschichte immer von den Gewinnern geschrieben wird und die bestimmen auch wer in Kriegfilmen die “Bösen” sind. ;)
Trotz alle dem kann ich auch an einem Film “Spaß” haben in dem jeder Deutsche ganz böse ist, nicht schießen bzw. treffen kann und ständig vergisst irgendwo in Deckung zu gehen. Ist halt nur Fiktion und irgend jemand muss nun mal der Böse sein. :)
Deswegen schrieb ich am Ende ja, dass ich mich vielleicht irre.
Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht. Auch die Zivilisten haben ja angeblich kaum was gewusst. Aber Du weißt sicherlich auch, dass jeder Soldat seinen Eid seit dem 02. August 1934 auf Hitler persönlich schwor?
Hm, was willst Du damit sagen? Beispiele?
Du meinst, da wurden einige Deutsche aus Versehen Nazi?
Zustimmung. Sicherlich bemühen sich auch US-Regisseure um Authentizität,
letztendlich aber sind Filmproduktionen, und vor allem aufwändige Kriegsfilme mit kleinerer Zielgruppe, eine riskante Investition, mit der Studios Geld verdienen wollen.
Darum wehen in vielen Vertretern dieses Genres eben deutlich mehr US-Flaggen, als andere.